Ich warne jedoch ausdrücklich davor, von dieser Anleitung gebrauch
zu machen, lieber solltet ihr die Bremsen von einem Fachmann machen
lassen, denn es kann mehr als nur euer Leben davon abhängen.
Sicher denkt ihr jetzt, warum es diese Anleitung dann.
Ganz einfach! Es soll euch zeigen wie man es macht, warum es beim
freundlichen so teuer ist und warum eigentlich nicht? Ich habe das
Wenn ihr Bremsbeläge kauft müsst ihr vorher abklären ob ihr Bosch oder
Lukassattel habt, das kann man am bremssattel ablesen.
Der platz wo man die Bremsen macht sollte gerade und trocken sein.
Die Handbremse muss gelöst sein und der Rückwärtsgang eingelegt sein
(da ist die kleinste Untersetzung) dann noch etwas vor und hinter die
Vorderräder legen damit der Astra nicht wegrollt. Wer ne Hebebühne hat
kann sich das bis jetzt geschrieben sparen.
Dann die Radschrauben lösen (nicht abschrauben).
Wenn dann die Radschrauben lose sind bockt man das Fahrzeug mit einem
geeigneten Wagenheber auf, und sichert mit einem bock damit es nicht runterrutschen kann.
Nun kann man das Rad abschrauben. Wer bis hierhin schon diese Hilfe
gebraucht hat sollte auf jeden fall lieber ein Fachmann aufsuchen.
So jetzt habt ihr die hintere Bremse freigelegt. Am Anfang hängen
wir das Handbremsseil aus, indem wir mit einer Spitzzange die Kugel
über den Hebel raushebeln.
Danach zieht man den Sicherungsring von der Gummitülle ab, und
zieht das Handbremsseil aus seiner Halterung heraus
(geht auch gut mit der Spitzzange).
Jetzt dreht man die 13er Schraube raus (13er Nuss mit kurzer Verlängerung).
Wenn man diese Schraube rausgedreht hat kann man den Bremssattel
nach hinten klappen.
Wenn ihr der dann nach hinten geklappt hat schiebt man ihn in den
Radkasten, so jetzt ist der Sattel frei.
Dann können die Bremsbeläge entnommen werden.
Jetzt fange ich immer erst mit dem versäubern der Bremsscheibe an.
Zuerst entferne ich den Rost der sich am Ausendurchmesser gebildet hat,
dieses mache ich mit einem kleinen(125g) Stahlhammer (nicht so fest drauf
rumklopen das sich die Bremsscheibe verformt). Und nun kümmere ich
mich um den Grat der sich außen und innen um die Bremsfläche gebildet
habe, dieses mache ich mit einem kleinen Winkelschleifer mit Schleifscheibe
(keine Tennscheibe verwenden und Schutzbrille tragen), wenn man den
richtigen Winkel und den richtigen Druck ausübt fangt die Bremsscheibe an
sich mitzudrehen (da ich das schon öfters gemacht habe geht es bei mir
schon aus dem eff und schaffe es eine konstante Umdrehungszahl zu erreichen)
und so erreicht man das sich der Grad gleichmassig wegarbeitet. Wenn man
das außen und innen gemacht hat (innen ist besonders schwer, aber es geht
besser wenn man das Schutzblech abschraubt)sollte die Scheibe jetzt so aussehen.
Jetzt säubert man alle Anlageflächen mit einer Drahtbürste oder einem
Dreikantschaber.
Diese Anlageflächen sind die 4 Halbschalen am Bremssattelrahmen und
die 3 Druckflächen am Bremssattel (bei dem Bremskolben muss man
darauf achten das die Manschette nicht beschädigt wird). Da jetzt alles
vom Bremsstaub befreit worden ist, kann man die Anlageflächen am
Bremsrahmen (nur dünn) mit Bremsenpaste einfetten (bitte keine
anderen Fette, Öle oder Pasten verwenden (ich verwende hier eine
Kupferpaste die extra für Bremsen ist, die ist Wärmefest bis 1300C
und nicht Schmutzbindend).
Bevor jedoch jetzt die neuen Bremsbeläge eingebaut werden
sollte die Bremsscheibe, noch mit einem sauberen Tuch und
Waschbenzin, von Fett und Öl gereinigt werden.
Also jetzt kommen die neuen Bremsbeläge eingebaut werden
(achtet auf den Sitz der Zentrierfedern und auf die Laufrichtung
die mit einem Pfeil angegeben ist).
Jetzt muss der Bremskolben wider in „ein“ Stellung gebracht
werden, dazu befestige ich eine Schraubzwinge am Kolben und
drehe die Runde Seite mit einer Wasserpumpenzange im Uhrzeigersinn
und drehe gleichzeitig die Schraubzwinge zu (sicherlich gibt es
auch ein teures Spezialwerkzeug). Dreht bitte nicht mit der
Wasserpumpenzange den Kolben, denn so beschädigt man leicht
die Manschette.
Jetzt kann der Bremssattel wieder eingebaut werden (oben
einführen und dann einklappen) und ihn mit der 13er Schraube
wieder sichern (meist liegt eine neue dabei, die sollte man dann
auch benutzen) das Anzugsmoment habe ich hier im Gefühl, ist
mit 25nm angegeben. Jetzt steckt man das Handbremsseil durch
das Loch und schiebt den Sicherungsring wieder drum, dann noch
die Kugel oben einhängen.
Jetzt wieder das Rad anschrauben und das Auto runterlassen.
Dann die Radschrauben in gewünschten Drehmoment nachziehen
(steht in der Bedienungsanleitung (110nm) oder im Felgengutachten).
Wenn man das ganze auf der anderen Seite auch gemacht hat
sollte man den Motor Starten und mehrmals die Bremse treten
damit der Kolben wieder ausfährt und man nicht beim Bremsen
ins leere tritt, gleiches ist natürlich auch mit der Handbremse
machbar in dem man den Handbremshebel öfters nach oben zieht
(ein oder zweimal reicht hier aber nicht).
Im Grossen und Ganzen ist es vorn fast gleich
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