Woran erkennt man den guten Verstärker?
In der Regel nicht an der Hohen, sondern an der richtigen Wattangabe. Man muss wissen, dass einzig und alleine die Meßmethode der Leistungsangabe entscheidende Aussagen und Vergleiche zulässt.
Die gebräuchlichen Meßmethoden sind:
P.M.PO. = Peak Musik Power
Wird auch als Phantasieangabe bezeichnet und findet fast ausschließlich bei Billigware Verwendung. Von Verstärkern mit einer solchen oder keiner Leistungsnorm ist in der Regel abzuraten. Oftmals erreichen sie nicht einmal 10% ihrer Leistungsangabe und verursachen überdies sehrhäufig Störungen in der Gesamtanlage.
DIN-NORM = Deutsche Industrie Norm
Wird auch zum Teil in Verbindung mit einer Nummer genannt, ( DIN 45500 oder ähnlich ). Sie wird vor allem bei deutschen und japanischen Marken verwendet. Hier kann man in der Regel von seriösen Angaben sprechen, wenn gleich es auch hier einen sehr großen Spielraum gibt, der von vielen Herstellern zu deren Gunsten genutzt ( ausgenutzt ) wird.
R.M.S. = Root Mean Squared
Jetzt sind wir bei der richtigen Meßmethode angelangt. Diese Bezeichnung finden Sie ausschließlich bei amerikanischen Herstellern mit dem Zusatz: 20Hz - 20kHz, maximal 0,1% THD (oder weniger als 0,1) an 4 Ohm, bei nicht mehr als 14,4 Volt. Diese Angaben sind Mindestanforderungen
und werden in der Praxis von den Top-Herstellern oft deutlich übertroffen.
IASCA R.M.S. = Steigerungsform von R.M.S.
Um sich am Markt noch besser vom Durchschnittsverstärker abzuheben, hat man diese Norm ins Leben gerufen. Wird auch als IASCA-Standard bezeichnet und findet nur bei den besten der Besten Verwendung. Hier beträgt der Klirrfaktor (THD) meist nicht mehr als 0,05% und die Betriebsspannung ist 12 Volt. So kommt es zu einer erstaunlichen Veränderung der Leistungsangaben eines Verstärkers, wie unser Beispiel zeigt:
P.M.PO 2 x 400 Watt
DIN-Norm 2 x 150 Watt
R.M.S. 2 x 75 Watt
IASCA-R.M.S. 2 x 18 Watt
Quelle: Klick mich
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